aLF : Notbetrieb tut not! ------------------------- Zu Zeiten, als die Server noch ”fter ausfielen als heute, galt ein "Notbetrieb" als unverzichtbare Anforderung im Pflichtenheft fr ein Ausleihverbuchungssystem. Gut betreute lokale Systeme gl„nzen zwar heute mit hoher bis h”chstm”glicher Verfgbarkeit, gleichwohl kann man in einem Gesch„ftszweig wie der Ausleihe immer noch ruhiger schlafen, wenn es im Fall des Falles einen Notbetrieb gibt. Will sagen ein Verfahren, mit dem die unaufschiebbaren Vorg„nge ausfhrbar sind und sichergestellt wird, daá man die aufschiebbaren nachholen kann. Wie kann so etwas im Falle aLF aussehen, welche Vorg„nge sind als unaufschiebbar einzustufen? Klar ist eins: Will man gewappnet sein fr den Serverausfall, dann muá man von einer Unzug„nglichkeit der Datenbank ausgehen. Jedes Nachsehen darin und schon gar jedwedes Speichern entzieht sich dann der Machbarkeit. Wichtig ist ferner, daá ein Notbetrieb unverzglich einsetzen kann und ohne daá weitgehende Kenntnisse dazu erforderlich sind, d.h. es darf nicht so sein, daá erst jemand mit Durchblick kommen und etwas einrichten oder in Gang setzen muá. M.a.W.: Minimaler Administrieraufwand ist ein grundlegendes Erfordernis, man muá schnellstm”glich mit sehr wenigen Handgriffen einsatzbereit sein. Zum Glck brauchen die Kernvorg„nge, das Ausgeben und Zurck- nehmen, nicht zwingend den Realzeit-Zugriff zur Datenbank, wenn man gewisse Dinge wie Gebhrnis- und Vormerkfeststellung notgedrungen als "aufschiebbar" einstuft. Unverzichtbar ist einzig das Registrieren der Ausgabe ("wer hat was mitgenommen") sowie der Rcknahme ("Was wurde zurckgegeben?"). Sind Bcher und Leser verbarcodet, also mit zuverl„ssigen Identifikatoren ausgestattet, kann man dabei in der Tat ohne Datenbankzugriff auskommen. Selbst im GAU-nahen Fall eines Blackout k”nnte man das Unaufschiebbare tun, wenn man einen Zettel nimmt und schlicht aufschreibt: L E R wobei einer L-Zeile natrlich mehrere E-Zeilen folgen k”nnen und die R-Zeilen mit den E-Zeilen nichts zu tun haben. Anders gesagt, einer R-Zeile muá keine L-Zeile mit dem Barcode des betr. Lesers vorangehen, es kann ein ganz anderer sein als der aus der letzten L-Zeile. Steht ein PC, und sei es bei Blackout ein Notebook, mit Barcodeleser zur Verfgung, kann der diese Liste aufschreiben. Mit welcher Software man diese h”chst simple Aufgabe bewerkstelligt, ist unerheblich. Wir liefern einen FLEX a-gau.flx, der nichts anderes tut als das. Man braucht also auf dem PC nur ein Standard-allegro mit DemoBank - die als solche nur da sein muá, damit a99 l„uft. Gespeichert wird darin nichts, sondern die beschriebene Liste wird als Textdatei aufgezeichnet mit Namen "batch.txt", auf dem Startverzeichnis dessen, der a99 gestartet hat, meistens ist das wohl %temp%. Man startet also a99 und gibt X a-gau, und schon kann's losgehen mit der Notverbucherei. ExtraTip: Im _start.flx der betr. DemoBank unten anfgen exec a-gau dann braucht man sie nur per Icon zu starten und ist "drin" in der Notverbuchung - NOCH schneller geht's nimmer. Auch mehrere (voneinander unabh„ngige) Notverbuchungspl„tze mit jeweils eigener batch.txt sind m”glich, man verarbeitet sie dann in beliebiger Reihenfolge. Wichtig w„re dann aber, daá nicht am einen Platz etwas ausgegeben und am anderen gleich wieder zurckgegeben wird. Und dann? Ist endlich der Server wieder "up", kann die Datei batch.txt genommen und mit dem FLEX a-batch.flx eingespeist werden. Derjenige, der es durchfhrt, braucht dann die Datei batch.txt auf seinem Startverzeichnis. Am Ende dann die Datei l”schen! Dieser FLEX tut so, als wrden die in batch.txt stehenden Ausgaben und Rcknahmen dann real durchgefhrt. Er bindet deshalb die FLEXe a-chkout.flx und a-chkin.flx ein, und zwar mit "include". Sie sind jetzt so konstruiert, daá das klappt. St”át dann der FLEX auf Gebhrenf„lle und Vormerkungen, tut er dasselbe wie im Online-Fall: er legt auch die Gebhrens„tze an bzw. gibt die Meldung aus, das und das Buch geh”re nun im Warteregal bereitgestellt fr Leser Soundso. Das geht bis hin zum Schreiben der Statistikdaten. Selbstverst„ndlich kann a-batch.flx auch Dateien der beschriebenen Art verarbeiten, wenn sie nicht mit a-gau.flx erstellt wurden. Sondern z.B. nachtr„glich durch Abschreiben des w„hrend Blackout bei Taschenlampenlicht geschriebenen Zettels. Oder im Fall einer Massenrckgabe von Bchern, die aus der Binderei zurckkommen oder von sonstwo. Vermutlich sollten wir noch ein Protokoll produzieren lassen, das man sich hinterher anschauen und/oder abheften kann, und aus dem hervorgeht, was alles gemacht wurde incl. Fehlermeldungen. Es k”nnen w„hrend des Notbetriebs ja auch gesperrte Leser Pr„senzbcher ausleihen, wenn man nicht aufpaát, oder Bcher "zurckgeben", die der Bibliothek gar nicht geh”ren...