Verlautbarung 131 der Entwicklungsabteilung 2000-05-08 ------------------------------------------- Festschreibung V20 ist erfolgt ------------------------------ 8:20 MESZ, Versammlungshalle der Entwicklungsabteilung: Die Nerven liegen blank, als auf dem Podium der Leiter mit gespielter Nebensaechlichkeit ("naja, schau'mer eben noch mal nach...") ein letztes Mal die Mailbox checkt. Das Stimmengewirr verebbt. Ist da etwa doch noch wieder eine Hiobspost von Kollegin X oder eine scheinbar harmlose Frage ("Was mache ich falsch?") vom Kollegen Y eingelangt? Muss der Notar abermals nach Hause geschickt, muessen die schweren Compiler, gerade erst abgeschaltet und noch Hitze abstrahlend, wieder angeworfen werden? Was, wirklich NICHTS? Noch nicht einmal ein Liebesbrief ist eingelangt? Schnell jetzt: der Daumen des Leiters geht nach oben, der Stempel des Notars saust nach unten auf das vorbereitete Dokument, die so genannte "Festschrift", und dann bricht der Jubel los und grenzenlose Erleichterung sich Bahn, die Sektkorken entploppen ihren Flaschenhaelsen - DAS ISSES!! FESTSCHREIBUNG!!! So muss man sich fuehlen, wenn man ein Pokalendspiel gewonnen hat ... Aus den Lautsprechern quillt, vom Tumult fast uebertoent, der Chor aus Beethovens Opus 80: Fried und Freude gleiten freundlich wie der Wellen Wechselspiel, was sich draengte rauh und feindlich ordnet sich zum Festgefuehl. Ein anderes Opus 80 wird folgen: Brahms' "Akademische Festouvertuere". Das Festschreibfest, kurz "FestFest" hat begonnen. Unhoerbar rotiert schon der CD-Brenner und stellt die Master-Disk her, die dann auf schnellstem Wege zur Produktionsfirma geht. Der Rest ist Routine. Durch Einmauerung an drei geheim gehaltenen Orten, gesichert durch Vorhaengeschloss und Stacheldraht, wird nun dieser Stand der Dinge unverfaelschbar und unverlierbar festgehalten. Solchen Aufwand mag man fuer uebertrieben halten, doch zeigt die Erfahrung der letzten Jahre, dass man verlaessliche Referenzversionen aller zum Kernsystem gehoerigen Dateien braucht. V20 soll daher nun einen in dieser Hinsicht bestmoeglich abgesicherten Standard darstellen. Unser Dank zugleich an alle, die in den letzten Wochen durch Einsendung von Hinweisen und oftmals entnervende Tests die Zusammenstellung und Ueberpruefung des Materials unterstuetzt haben. V20 ist dadurch zugleich mehr als jede fruehere Version ein Gemeinschaftswerk mit wichtigen Beitraegen aus der Praxis erfahrener Anwender. Wer es eilig hat, kann also ab sofort V20 installieren, statt bis zum Erscheinen der CD in ca. 14 Tagen zu warten! Die drei Installationsdisketten werden als schreibgeschuetzte Kopien auf dem FTP-Server verfuegbar gemacht: DISK1, DISK2, DISK3 am neuen Verzeichnis AC20. Entstehen nun Zweifel an der Authentizitaet einer der Dateien, koennen diese durch Rueckgriff auf die Urdateien ausgeraeumt werden! Passend dazu gibt es das hochaktuelle Handbuch V20. Auch in puncto Doku- mentation wird damit, so duerfen wir wohl sagen, ein neues Qualitaetsniveau erreicht. Das neue Kapitel 2 (ueber a99 und alcarta) ist unvermeidlich schon wieder nicht mehr ganz aktuell und leider auch nicht ganz frei von kleinen Fehlern. Die Entwicklung der Windows-Programme muss und wird jedoch unverzueglich weiter gehen, so dass in diesem Bereich der Begriff "Festschreibung" nicht gar so woertlich zu nehmen ist. Wir hoffen und wirken darauf hin, dass im naechsten Jahr eine V21 erscheinen kann, die dann auf den Windows-Plattformen einen vollen Funktionsumfang bietet, also nicht mehr auf die DOS-Programme angewiesen sein wird. Kompatibilitaet der Daten in beiden Richtungen wird jedoch noch immer gewahrt bleiben. Allen Anwendern wuenschen wir besten Erfolg mit V20. Und legen Sie ruhig eine Festminute ein.